Lineale bedrucken

Wikipedia schreibt:
Ein Lineal ist ein Hilfsmittel zum Zeichnen von Linien. Die meisten Lineale dienen zum Zeichnen von Geraden, insbesondere von Strecken, sowie zur Messung von Streckenlängen. Für das Zeichnen von gekrümmten Linien gibt es Kurvenlineale z. B. für Splines oder Parabeln (Parabelschablone). Winkellineale dienen zum Abtragen von Winkeln.

Spezialfälle bzw. analoge Werkzeuge sind der Zollstock bzw. Meterstab, Messlatte und Nivellierlatte (Vermessungswesen), Dreikantmaßstab und Kantel, Geodreieck, Transversalmaßstab, Strichplatte und Glasmaßstab (Skale bei optischen Instrumenten), magnetische Inkrementalgeber, Streckenteiler.ch et.

Früher hatten Lineale nur gerade Kanten um damit gerade Striche ziehen zu können. Meist waren Sie aus Holz gefertigt und hatten noch keine Messskala. Dennoch hatten sie oft eine fixe Größe um z.B. in Griechenland Pachys in Griechenland bzw. Fuß oder Elle messen zu können. Je nach Region waren hier unterschiedlichste Einheiten gebräuchlich.

Mittlerweile werden Skalen aufgedruckt, gelasert und gefräst um ein präzises Messinstrument zu erhalten. Im europäischen Raum meist in Zentimeter - im imperalen Raum meist Zoll.

Da ein Lineal meist mit 2 langen Seiten hergestellt werden können bei beidseitiger Bedruckung insgesamt 4 Skalen aufgedruckt werden. Hier bieten sich verschiedene Maßstäbe ebenso an wie verschiedene Einheiten (Zoll & cm). Wir bezeichen das dann als Reduktionslineal.

Die Länge der Lineale ist sehr unterschiedlich. In der Schule werden gerne Lineale aus Kunststoff (10–30 cm) benutzt, in Betrieb und in der Werkstatt sind Lineale bis 100 cm nicht ungewöhnlich, im Maschinenbau sind auch Lineale bis 200 cm anzutreffen.

Für genauere geometrische Konstruktionen & Zeichnungen im Schulbetrieb werden gerne durchsichtige Kunststofflineale verwendet, da diese ein genaueres Ziehen einer Linie ermöglichen. Somit kann man auch den Blattbereich unterhalb des Lineales erkennen um präzise Markierungen zu erstellen. Das ist ein großer Vorteil gegenüber Linealen aus Holz oder Metall, der gerade beim technischen Zeichnen vorteilhaft ist.

Lineale zum Zeichnen besitzen unten meist kleine Noppen oder einen entlang der gesamten Kante entlanglaufenden Rücksprung - die sogenannte Tuschkante. Dies soll verhindern, dass auftretenden Kapillarkräfte die Tusche oder Tinte unter das Lineal saugen. Manche Lineale verfügen weiterhin über Öffnungen verschiedenster Ausprägng (Kreise, Ellipsen etc.), die als Schablone dienen. Derartige Werkszeuge gelten als Kombination von Lineal und Schablone.

Ziehen einer Linie
Legen Sie das Lineal auf die Stelle wo die Linie aufgezeichnet werden soll und fahren Sie mit dem Stift an der Kante entlang. Die aufgedruckte Skala informiert über die Länge des Stiches.
Wenn Sie mit flüssiger Tinte (Federhalter / Füller) zeichnen, verwenden Sie die eventuell vorhandene Tuschkante damit keine Tinte unter das Lineal gesaugt werden kann.

Messen von Abständen
Legen Sie das Lineal so, dass der erste Punkt der zu messenden Linie an der 0 liegt. Das ist wichtig - denn meistens haben die Lineale etwas Abstand vom Rand des Lineals bis zum Beginn der Skala. Lesen Sie nun an der Skala den Abstand zum zweiten Messpunkt ab.

Sie Skala beginnt meist links mit der 0. Dies liegt daran, dass die Mehrzahl der Menschen Rechtshänder sind und im westlichen Kulturkreis auch von links nach rechts gelesen und geschrieben wird.

Dennoch sind fast alle unserer Produkte als Variante für Linkshänder und andere Kulturkreise lieferbar. Hier beginnt die Skala rechts und setzt sich nach links fort.

Große Löcher
Früher hatten viele Lineale noch ein relativ großes Loch. So konnten dort Lappen, Schwämme oder Tücher eingefädelt werden um damit die Schiefertafel zu reinigen.
Da Schiefertafeln heute etwas aus der Mode gekommen sind, wurden diese großen Löcher unüblich.

Kleine Löcher
Wir erstellen unsere Lineale gerne mit kleinen Löchern welche einen Ø von 5 oder 6mm aufweisen. An diesen Löchern lassen sich die Lineale leicht aufhängen und somit platzsparend und dennoch schnell einsatzfähig zu verstauen.

Wer mit einem Füller schon einmal eine Linie entlang eines Lineales gezogen hat, der weiß wie schnell das Ende der Linie verschmieren kann.
Schuld daran sind die Kapilarkräfte, welche Flüssigkeiten in enge Holräume zieht (Strohhalmeffekt). So entstehen Wischer auf dem Papier welche nicht wirklich schön wirken.

Eine Tuschkante - (auch Tuschekante oder Rücksprung genannt) bildet einen kleinen Hohlraum zwischen Lineal und Papier so dass die Kapilarkräfte an dieser Stelle nicht wirken können. Somit wird ein Verschmieren der Tinte verhindert.

Nicht jedes Lineal weist so eine Tuschkante auf. Mache Lineale haben diese unterhalb der Skala - manche auf der gegenüberliegenden Seite.

Andere Lineale haben zwar keine Tuschkante, dafür aber kleine Noppen auf der Unterseite welchen den selben Effekt erzielen.
Unsere Ovali-Lineale werden durch Abstandhalterlippen aus Gummi in einen besonderen Winkel gebracht, der den selben Effekt wie eine Tuschkante bewirkt.

Stahlmaßstäbe
meist aus rostfreiem Stahl gefertigt. Die Skalierung ist meist geätzt oder graviert.

Schneidelineale
ermöglichen es, mit einem Skalpell oder Messer gerade Schnittkanten zu erstellen. Schneidelineale sind oftmals ewas scherer damit sie nicht so leicht verrutschen und werden gerne im Modellbau oder in der Werbetechnik verwendet.

Reduktionslineale
haben meist 4 Skalen, oder auch mehr. Sie werden meist aus Kunststoff oder Aluminium gefertigt und ermöglichen z.B. Architekten einen schnellen Zugriff auf die benötigte Skala. Wo Handlichkeit gefragt ist, kommen gerne auch Fächerreduktionslineale zum einsatz, welche über 20 Skalen aufweisen und bequem in jeder Hosentasche verstaut werden können.
Dreikantlineale sind dagegen vermehrt auf Schreibtischen anzutreffen. Ein besonders herausragendes Produkt ist das Alu-Drehachsen-Lineal mit dem (zusätzlich zur CM-Skala) noch weitere 6 verschiedene Skalen auf der Drehachse eingestellt werden können. Somit muss die Skala bei einer Arbeitsunterbrechung nicht ständig neu kontrolliert werden.

Maßbänder
sind mit Längen zwischen 2 und 50 Metern erhältlich. Sie sind handlich und ersetzen oftmals den Meterstab

Kurvenlineal:
Ein Kurvenlineal wird zum Zeichnen von gebogenen Linien verwendet. Sie sind erhältlich als biegbares Lineal, Parabelschablone oder als vorgefertigte Kurven (Burmester-Satz)

Es gibt keinen Unterschied ;-)
Die Namensgebung ist lediglich regional unterschiedlich.
Schon bei den Römern waren Klapp- oder Faltmaßstäbe aus Bronze, Messing oder Holz bekannt. Der Name "Zollstock" deutet auf einen starren Stab hin, welcher die Länge eines Fußes, einer Elle oder eines Klafters hatte und in Zoll geteilt war.
Heute versteht man unter einem Gliedermaßstab ein Messinstrument, welches aus verschiedenen Gliedern besteht die miteinander vernietet sind. Die denkbaren Längen reichen von 1 Meter bis 3 Meter und mehr - wobei der 2m Zollstock der wohl gebräuchlichste ist.

Die möglichen Funktionen eines Meterstabes:

• Messen in cm und Zoll
• Anreißen von Linien
• Winkelmessung durch Winkelmaße in den Endgelenken
• Ø Messung von runden Gegenständen - besonders dann, wenn keine Schublehre verfügbar ist und die Stirnseite des Objektes nicht zugänglich ist

Materialien
Metermaße werden meist aus folgenden Stoffen erstellt:

• Holz - meist Buchenholt, aber auch Weißbuche bzw. Moorbirke (Glasbirke)
• Kunststoff
• Metall

Die Gelenke des Zollstockes sind in folgenden Variationen möglich

• Kunststoff oder Stahl
• Versteckt oder eingefasst

Weitere Variationen des Werbemeterstabes sind:

• Farben
• Art der Skalierung
• Länge
• Ableserichtung - also auch für Linkshänder

Um die Skala, die Nummerierung, Ihr Logo oder allgemein Ihre Werbung auf ein Lineal bzw. Meterstab zu drucken, eignen sich verschiedene Druckvariaten.

4C-UV Digitaldruck
Ähnlich wie bei einem Tintenstrahldrucker wird das Werbelineal oder der Werbemeterstab mit einem Drucker bedruckt, welcher die 4 Grundfarben (cyan, magenta, yellow und schwarz) auf das Medium aufbringt. Anschließend wird der Druck durch UV-Licht ausgehärtet.

• Vorteile: Viele Farben und Farbverläufe möglich
• Nachteile: Nicht auf jedem Material anwendbar.

Siebdruck:
Der Siebdruck zählt zu den Durchdruckverfahren. Ein Sieb, welches mit einer lichtempfindlichen Emulsion beschichtet wurde, wird kurzzeitig belichtet. Dabei werden die belichteten Stellen hart wobei sich Stellen die vor dem Licht geschützt waren (Ihr Motiv) auswaschen lassen.
Dieses so vorbereitete Sieb kann nun als Schablone genutz werden. Die Farbe wird praktisch durch die offenen Stellen des Siebes auf das Lineal (z.B. Kunststofflineal) gedrückt. Sehen Sie sich ruhig unser Video diesbezüglich an.

• Vorteile: Feinste Details erstellbar
• Nachteile: Die Druckkosten steigen mit jeder zusätzlichen Farbe

Untereloxaldruck:
Der Untereloxaldruck ist eine Variante des Siebdruckes. Besonders bei unseren flachen Alu-Linealen greifen wir gerne zu dieser Druckvariante.
Vor dem eigentlichen Druck wird der Druckbereich angeätzt so dass nicht auf die Oberfläche des Aluminiums, sondern quasi IN das Aluminium hinein gedruckt wird. Dadurch erhält der Druck eine große Abriebsfestigkeit und eine enorme Resistenz gegen Lösungsmittel aller Art. Gerade in Pandemiezeiten wo Alles oft desinfiziert werden muss ist dies von großem Vorteil.

Tampondruck:
Der Tampondruck zählt zu den Tiefdruckverfahren. Die Druckfare wird von einem elastischen Tampon aus Silikonkautschuk von einer vorher belichteten Druckform - auch Klischee genann - aufgenommen und auf das Produkt übertragen.
Gerade bei Meterstäben welche Ihre Werbung erhalten sollen ist diese Druckform bei entsprechender Stückzahl und Druckfarbe ideal.

Transpherdruck:
Ein Druckmedium (z.B. spezielles Papier) wird mit einem 4C Drucker bedruckt. Danach wird mit Druck und Hitze das Motiv auf Ihren Werbeartikel übertragen.
Gerade bei kleineren Stückzahlen und geeigneten Artikeln wie z.B. Meterstäben ist dieses Druckverfahren unschlagbar im Preis.

Gelegentlich werden wir von Kunden darauf angesprochen, dass unsere Lineale nicht genau wären. Schmunzelnd fragen wir dann gerne, womit das denn geprüft wurde.

Genauigkeit von Linealen
Für Lineale gibt es keine gesetzliche Norm welche deren Genauigkeit vorschreibt. Aus diesem Grunde tummeln sich viele Importgüter auf dem Markt welche es nicht wirklich genau nehmen. Sie erhalten von uns die Garantie, dass alle unsere Lineale eine maximale Toleranz von 0,15mm (gemessen auf 30cm) aufweisen.

Genauigkeitsklassen von Zollstöcke
Ein Zollstock ist nach EU-Richtlinie 2014/32/EU ein Messwerkzeug und muss deshalb CE-konform sein. Ein guter Meterstab hat somit das CE-Zeichen aufgebracht weil. Damit erklärt der Hersteller, dass sein Produkt gemäß der EU-Verordnung 765/2008 den geltenden Anforderungen genügt.

Am üblichsten ist die Genauigkeitsklasse III in welche zumeist Holzzollstöcke eingeordnet werden. Die Messtoleranz beträgt hier +/- 1,4mm auf eine Zollstocklänge von 2 Metern.

Genauigkeitsklasse II wird in der Regel nur von Metallzollstöcken und Maßbändern erreicht. Aus Preislichen gründen bieten wir keine Werbezollstöcke mit dieser Genauigkeitsklasse an. Sie sind schlicht zu teuer um sie als Werbegeschenk zu verschenken. Allerdings finden Sie bei uns auch Maßbänder mit der Genauigkeitsklasse II. Hierbei ist eine Toleranz von +/- 0,7mm auf eine Länge von 2 Metern bei 20° Celsius erlaubt.

Genauigkeitsklasse I erlaubt nur eine Toleranz von maximal 0,3mm auf 2 Meter und ist vornehmlich den Lasermessgeräten vorbehalten.

Fazit:
Wer es wirklich genau messen will, der nehme ein Qualitätswerkzeug mit der passenden Genauigkeitsklasse. Empfehlenswert ist, immer mit dem selben Werkzeug zu messen. Messen wir mit 2 Zollstöcken der Genauigkeitsklasse III so könnte im Exremfall das Ergebnis um 2x1,4mm differieren. Das wären dann 2,8mm was in vielen Fällen einfach zuviel ist.
Verwenden wir hingegen zum Messen den selben Zollstock, dann ist zumindest die Genauigkeitstoleranz reduziert.